Kinder impfen in Göppingen

Impfungen für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren

Impfaktionen für Kinder

In dem vom Landkreis Göppingen beauftragten BLESS YOU. Impfstützpunkt
werden an Impfaktionstagen auch Kinder zwischen 5 und 11 Jahren geimpft.

Impfaktionen für Kinder

 

26.02.2022

05.03.2022

Fragen?

Hier finden Sie Antworten auf viele Fragen rund um die Kinderimpfung und den Ablauf von der Buchung bis zum digitalen Impfzertifikat.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit dem 09. Dezember 2021 Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren mit Vorerkrankungen die Corona-Schutzimpfung. Bei individuellem Wunsch können auch Kinder ohne Vorerkrankung geimpft werden.

Ein objektives Risiko haben zum Beispiel Kinder mit schweren Herzfehlern oder schweren Erkrankungen. Allergien oder ähnliches gehören nicht dazu. Allerdings zeigt sich, dass Kinder mit Übergewicht wie bei den Erwachsenen häufiger von einem schweren Covid-Verlauf betroffen sind.

Es gibt momentan für Kinder nur einen zugelassenen Impfstoff: Comirnaty® von BioNTech/Pfizer. Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren erhalten etwa 1/3 der Dosis für Erwachsene in der Form einer speziellen Zubereitung seitens des Herstellers.

Bei geimpften Kindern und Jugendlichen können ebenfalls typische vorübergehende Impfreaktionen auftreten wie Rötung, Schmerzen und Schwellung der Injektionsstelle, die nach wenigen Tagen wieder abklingen. Fieber und Schüttelfrost scheint seltener vorzukommen als bei Erwachsenen. Diese Symptome sind Ausdruck der gewünschten Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff und sind als Teil des Immunisierungsprozesses zu verstehen. Sie stellen in der Regel keinen Anlass zur Sorge dar.

Ob Kinder zwischen 5 und 11 langfristig eine Auffrischimpfung erhalten sollten kann nicht pauschal beantwortet werden. Hier spielen etwaige Begleiterkrankungen eine wichtige Rolle. Auch neue Virusvarianten können auf diese Entscheidung/Empfehlung Auswirkungen haben. Aktuell ist seitens der STIKO eine Auffrischimpfung für Kinder von 5 bis 11 Jahren nicht empfohlen.

COVID-19 ist eine Erkrankung, die potenziell lebensbedrohlich verlaufen kann. Die Corona-Schutzimpfung bietet Kindern ab 12 Jahren einen sicheren und wirksamen Schutz vor einer schweren COVID-19-Erkrankung, die im Krankenhaus behandelt werden muss. Zudem sind die psychosozialen Folgen der Pandemie, insbesondere Maßnahmen der Isolation, in dieser Altersgruppe auch unabhängig von individuellen COVID-19-Infektionen erheblich. Die Impfung ist der einfachste Weg in die Normalität zurückzukehren.

Die Ergebnisse einer Studie mit rund 2.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren zeigen: Der Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer ist auch in dieser Altersgruppe sicher und die Wirksamkeit vergleichbar oder sogar besser als bei den 16- bis 25-Jährigen.

Die STIKO empfiehlt allen Personen ab 12 Jahren, die eine gesicherte Corona-Infektion durchgemacht haben und bislang noch nicht geimpft sind, eine einmalige Auffrischimpfung im Abstand von drei Monaten zur Infektion. Die Gabe der Impfstoffdosis ist bereits ab 4 Wochen nach dem Ende der COVID-19-Symptome möglich, wenn z. B. eine Exposition gegenüber neu aufgetretenen Virusvarianten (bsp. Omicron) anzunehmen ist, gegen die eine durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion alleine keinen längerfristigen Schutz vermittelt.

Eine Zulassung für Personen unter 18 Jahren besteht aktuell für Comirnaty (BioNTech/Pfizer) und Spikevax (Moderna). Nach aktuellem Stand wird jedoch ausschließlich Comirnaty für Personen unter 18 Jahren empfohlen aufgrund des unterschiedlichen Nebenwirkungsprofiles. Bislang gibt es keine Hinweise, dass Comirnaty in dieser Altersgruppe unsicher wäre. Alle bisher verfügbaren Daten zeigen, dass dieser Impfstoff sicher ist.

Bei geimpften Kindern und Jugendlichen können typische Impfreaktionen auftreten, die nach ein bis drei Tagen folgenlos wieder abklingen. Dazu gehörten beispielsweise Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Diese Impfreaktionen sind auch aus klinischen Untersuchungen mit Erwachsenen bekannt und stellen in der Regel keinen Anlass zur Sorge dar. Zur Linderung möglicher Beschwerden kann nach Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt ein schmerzlinderndes / fiebersenkendes Medikament in der empfohlenen Dosierung eingenommen werden.

Ja, denn bisher konnte kein Zusammenhang zwischen Impfreaktion und Impfschutz nachgewiesen werden.

Nach einer Impfung mittels eines mRNA Impfstoffes gegen COVID-19 besteht das Risiko eine Herzmuskel- oder eine Herzbeutelentzündung zu entwickeln. Insgesamt ist dieses Risiko sehr gering, es wurden unter 5 Fällen von derartigen Entzündungen beobachtet pro 100.000 durchgeführten Impfungen. Dabei sind junge Männer und Jungen häufiger betroffen als Frauen und Mädchen. Die meisten Fälle der beobachteten Entzündungen des Herzbeutels und der Herzmuskulatur nach Impfung verlaufen dabei mild und heilen aus. Über Langzeitfolgen kann aktuell keine Aussage getroffen werden. Im Vergleich dazu kann es auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus zu einer Herzbeutel- oder Herzmuskelentzündung kommen. Die aktuellen Daten zeigen, dass das Risiko einer Herzmuskelentzündung im Rahmen einer SARS-CoV2 Infektion ca. sechsfach höher einzustufen ist als das Risiko dieser Komplikation nach Impfung

Zur Vermeidung von Nebenwirkungen wird – ähnlich wie bei anderen Impfungen auch –empfohlen, sich für einige Tage bis zu einer Woche zu schonen und Anstrengungen zu vermeiden.

Nein. Der Schulbesuch ist nicht abhängig von der Corona-Schutzimpfung.

Die Abstände sind wie bei Erwachsenen – 14 Tage nach der zweiten Impfung gilt der volle Impfschutz. Es gibt nur eine Ausnahme: Wenn es bereits eine Erkrankung gab, dann gilt die Person nach der Impfung sofort als vollständig geimpft.

Für jede Impfung wird ein digitaler Impfnachweis ausgestellt, den Eltern auch auf ihrem Smartphone in der Corona-Warn-App oder der CovPass-App anzeigen lassen können.

Weitere Informationen: